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Kerner

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Die Weißweinsorte Kerner - eine Kreuzung aus rotem Trollinger und weißem Riesling - bringt geschmacklich vielseitige, fruchtige Weine hervor und dies in allen Qualitätsstufen.

Die Weißweinsorte Kerner wurde im württembergischen Weinsberg aus rotem Trollinger und weißem Riesling gezüchtet. Anfangs hieß er weißer Herold (nach dem gleichnamigen Züchter), wurde aber später nach dem schwäbischen, ortsansässigen Dichter Justinus Kerner umbenannt.

Die stark wüchsige, ertragreiche Sorte ist recht robust und frostbeständig und stellt nur mittlere Ansprüche an die Lage. Allerdings darf der Standort nicht zu trocken sein. Die Beeren sind gelbgrün bis braungelb und haben eine dicke Schale. Sie schmecken saftig, süß und mit sehr feinem Muskatton. Sie reifen mittelspät bis spät.

Der hell- bis strohgelbe Weißwein ist geschmacklich vielseitig. Er hat fruchtige Komponenten von Aprikose, Pfirsich, Orangenschalen und Stachelbeeren. Die Trauben werden auch zu blumig-duftigen Schaumweinen verarbeitet. Kerner Weißweine sind in allen Qualitätsstufen, von Qualitätsweinen bis hin zu Spätlese erhältlich. Einfache Kerner Weine sollten jung getrunken werden. Jüngere Weine haben eine höhere Säure und erinnern geschmacklich an Riesling. Als Spätlese sind sie kräftig, rund und nussartig, manchmal mit dezenter Muskatnote. Auch in kühleren Jahren bringt der Kerner ansprechende Weine hervor.

Das Hauptanbaugebiet des Kerner liegt in Deutschland, vor allem in der Pfalz, Rheinhessen und Württemberg. Die Anbaufläche in Deutschland ist in den letzten 30 Jahren um über 70 Prozent eingebrochen und liegt mit 2150 ha aktuell (2021) bei den weißen Rebsorten auf Platz sechs. Kerner wird auch in Südtirol, in der Ostschweiz und in Slowenien angebaut, wo er sich großer Beliebtheit erfreut. Um dem Kerner hierzulande ein moderneres Image zu verschaffen, wird er nach strengen Qualitätskriterien auch unter dem Namen Justinus K. vermarktet.