Bertoldi Lugana DOC
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Cantina Castelnuovo Custoza Doc
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Beim Weinkauf stellt sich oft die Frage, welchen Wein soll ich nehmen - rot oder weiß? Hier erfährst du mehr über Weißweine allgemein, weiße Weinsorten und deren Vorzüge. Außerdem erhältst du Tipps zum richtigen Genuss und Lagern deines Weins. Dieses Wissen hilft, deinen passenden Wein zu kaufen.
Weißweine
Weißwein entsteht meist aus Trauben mit grüner bis gelblicher Schale, kann aber auch aus Trauben mit roter bis blauer Schale erzeugt werden. Allerdings nicht aus Trauben mit rotem Fruchtfleisch. Nach der Pressung der Trauben werden sie von Schale und Kernen befreit. Der Most vergärt somit ohne Schalen. Die Farbe der Weine reicht von kaum wahrnehmbar über leicht grünlich und gelblich bis hin zu tiefgolden. Die Farbe wird mit dem Alter dunkler.
Wo werden Weißweine angebaut?
Weißwein wird fast überall angebaut, überwiegend aber in Anbaugebieten in kühleren Regionen, vor allem nördlich der Alpen. Hier erhält man süffige Weine mit einer hohen, frischen Säure. Weiße Rebsorten benötigen weniger Wärme und Licht zur Erreichung der Vollreife als rote Rebsorten. Die in südlichen Anbaugebieten oft fehlende Säure wird durch einen höheren Tanningehalt und höheren Alkohol ersetzt, damit der Wein mehr Ausdruck bekommt.
Welche Stile von Weißwein gibt es?
Als Körper eines Weines versteht man die Einstufung des Stils von leicht bzw. schlank bis schwer bzw. körperreich. Diese Größe wird durch Süße, Säure und Alkoholgehalt des Weins bestimmt.
Leichte Weißweine (z.B. Grauburgunder, Grüner Veltiner, Soave) haben meist einen trockenen und erfrischend herben Geschmack. Die meisten sollten jung getrunken werden, wenn sie noch maximale Säure und kräftige Frucht haben.
Körperreiche oder volle Weißweine (wie z.B. Chardonnay, Viognier) haben kräftige Aromen. Sie reifen oft auf dem Geläger (s.a. Trub) oder im Eichenfass und erhalten dadurch geschmeidige Sahne-, Vanille- und Butternoten.
Bei welcher Temperatur trinkst du Weißwein am besten?
Je nach Beschaffenheit des Weins gibt es unterschiedliche Trinktemperaturen. Schaumweine (wie Prosecco, Champagner) und leichte Weißweine (z.B. Grüner Veltiner, Pinot Gris, Sauvignon Blanc) genießt man am besten eiskalt bei 3-7°C. Volle, körperreiche (wie z.B. Chardonnay) und aromatische Weißweine (z.B. Riesling, Gewürztraminer) schmecken kalt am besten bei 7-13° C.
Werden sie zu kalt getrunken, dann fehlt dem Wein Aroma und er schmeckt möglicherweise etwas sauer. Gerne passiert das bei Weinen, die im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dann sollte man den Wein im Glas zwischen den Händen etwas aufwärmen.
Wie lange kannst du offenen Weißwein aufbewahren?
Wein verliert bei Kontakt mit der Luft und der Wohnraumtemperatur schnell an Geschmack. Deshalb bewahre offene Flaschen (am besten mit einem Vakuumverschluss) im Kühlschrank auf, hole ihn einige Minuten vorm Servieren heraus und lasse ihn an Temperatur gewinnen. So lassen sich Prosecco und Co. 1-3 Tage, volle Weine 3-5 Tage, leichte und aromatische Weine bis 1 Woche nach dem Öffnen genießen.
Was macht einen guten Weißwein aus?
In unserem Wein-Blog findest du eine Anleitung, wie du eine Weinprobe zuhause leicht durchführen kannst und die Qualität eines Weines bewerten kannst. Schau dir den Beitrag gerne an.
Wie gesund ist Weißwein?
Grundsätzlich gilt für den Weißwein dasselbe wie für den Rotwein. Allerdings sind die Inhaltsstoffe bei dieser Weinsorte weniger ausgeprägt, weil er nicht mit der Schale vergoren wird.
Weißweinsorten
Jede einzelne Rebsorte bringt Weintrauben hervor, die in ihrer Farbe, Größe, Zusammensetzung und in ihrem Geschmack einzigartig und für die jeweilige Sorte typisch sind. Die Bezeichnung der Rebsorten richtet sich meist nach der Traubenfarbe, wie zum Beispiel Grauer Burgunder, Weißer Burgunder, Grüner Silvaner, Sauvignon Blanc.
Hier findest du weitere Informationen zu den gängigsten Rebsorten für Weißweine. Die Weinsorten sind nach Körper sortiert – von leichten bis hin zu aromatischen Weinen.
Grauburgunder/ Pinot Gris/ Pinot Grigio
Diese leichten Weinsorten haben einen trockenen und erfrischen herben Geschmack. Sie basieren auf der Ruländer Traube, einer Mutation des Blauen Spätburgunders. Der Ursprung dieser Traubensorte liegt im südosteuropäischen Raum, von wo aus sie im 16. Jahrhundert ins badische Markgräflerland und ins Elsass gelangte. Ihren Namen verdankt sie Johann Seger Ruland aus Speyer, der sie 1711 in seinem Garten (wieder-)entdeckte. Die Rebsorte bringt kleine bis mittlere, dünnhäutige, graurote Beeren hervor. Die Reife erfolgt mittelspät. Die Sorte ist anspruchsvoll gegenüber Lagen und benötigt tiefgründige, nährstoffreiche Böden. Für diese alte Sorte gibt es eine Reihe von Synonymen wie u.a. Grauburgunder, Pinot Gris (Frankreich) und Pinot Grigio (Italien). Pinot Grigio aus Italien schmeckt mineralisch und trocken und hat eine Zitrusnote. Dieser Wein passt gut zu leichten Fischgerichten, Meeresfrüchten und mildem, rahmigen Käse. Er sollte eiskalt getrunken und kann bis zu 5 Jahren gelagert werden.
Trebbiano
Trebbiano ist eine wichtige Weißweinrebe, deren Anbau sich über ganz Italien erstreckt. Aus ihr werden im Verschnitt mit anderen Rebsorten Weine wie Orvieto, Soave, Lugana und Bianco die Custoza gewonnen. Je nach Herkunft sind die Weine leicht und säurebetont oder körper- und alkoholreich.
Sauvignon Blanc
Sauvignon Blanc ist eine Rebsorte, die über die ganze Welt verteilt ist. Der Ursprung dieser Rebsorte liegt in Frankreich. Sie ist die am zweithäufigsten angebaute Weißweinsorte in Frankreich. Hauptanbaugebiet ist die Region um Bordeaux sowie das Loiretal. Die besten Ergebnisse bringt die Rebsorte auf leichten, durchlässigen Boden. Sie bringt äußerst aromatische Weine mit kräftiger Säure hervor. Auf tieferen, schwereren und feuchteren Böden werden die Weine weicher und verlieren etwas von ihrer Eleganz. Der Sauvignon Blanc ist ein Wein für den baldigen Verbrauch. Um sein Aroma und seine Frische genießen zu können, sollten die Weine innerhalb 2-3 Jahren getrunken werden. In Eichenfässern ausgebaute Weine oder auch im Verschnitt mit anderen Rebsorten halten sie etwas länger. Die aufregendsten Weine erbringt der Sauvignon Blanc in gemäßigtem Klima, in dem er eine längere, nicht zu warme Reifeperiode durchlaufen kann. In heißen Gebieten reift die Traube zu schnell, so dass die Balance zwischen Säure und Aromastoffe nicht ausgewogen ist. Das Ergebnis sind weniger aromatische, alkoholreichere und säureärmere Weine. Geschmacklich gibt es regionale Unterschiede. So schmeckt der Sauvignon Blanc in Frankreich eher nach Limette, in den USA eher nach weißem Pfirsich. Ähnliche Geschmacksnoten wie im Sauvignon Blanc findet man zum Beispiel im Grünen Veltliner und Vermentino.
Riesling
Der Riesling ist die bedeutendste Rebsorte im deutschen Weinbau. Angebaut wird er überwiegend im Rheingau, an der Mosel, in der Pfalz sowie in Rheinhessen, Württemberg, Baden und an der Nahe. Der Riesling ist eine alte, langsam reifende Rebsorte. Deshalb ist er eher für kühlere, nördliche Lagen geeignet. Hier kann er langsam reifen und dabei eine hohe Konzentration an Aromastoffen und vor allem Fruchtsäuren ausbilden. Jung hat er eine blassgelbe, oft auch ins Grünliche tendierende Farbe. Mit zunehmender Reife wird die Farbe intensiver bis hin zu satten Goldfarben. Er stellt die höchsten Ansprüche an die Lage, dafür aber geringe Ansprüche an den Boden. Diese Rebsorte kann viele verschiedene Weinstile hervorbringen. Je nach Herkunft kann er eine vornehme filigrane Struktur oder eine kraftvolle Würze haben. Riesling-Weine sind niemals übermäßig alkoholisch oder gar schwer. Im Gegenteil, sie besitzen Frische, Duft und einzigartige Aromen. Viele deutsche Schaumweine werden aus der Riesling-Traube vergoren. Das bedeutendste Anbaugebiet außerhalb Deutschlands ist das Elsass in Frankreich. Traditionell wird er dort trocken ausgebaut.
Weißburgunder/ Pinot Blanc (Frankreich) / Pinot Bianco (Italien)
Der Weißburgunder ist eine eigenständige Rebsorte. Er stellt hohe Ansprüche an Boden und Klima. Er bevorzugt warme, möglichst tiefgründige Böden sowie besonders geschützte, trockene und warme Lagen. Die Färbung der Weine reicht von blass- über hellgelb bis hin zu dunkelgolden bei reiferen Weinen. Im Duft zeigen sie sich meist zart und verhalten. Reife Weine mit hoher Qualität haben exotische Fruchtaromen. Einfachere Weine sind meist neutral und passen gut zu den meisten Speisen. In den nördlicheren Anbaugebieten erreicht der Weißburgunder einen mäßigen Alkoholgehalt von rund 12 Volumenprozent. Schwerer sind Spät- oder Auslesen aus südlicheren Anbaugebieten beispielsweise Baden oder die Pfalz. Die wuchtigsten Weißburgunder-Weine stammen in aller Regel vom Kaiserstuhl. Bei den Spätlesen liegt der Alkoholgehalt oft bei 14 Volumenprozent. In Frankreich ist der Anbau des Pinot Blanc im Burgund nur für die einfachen Weißweine der AC Bourgogne sowie im Maonnais zugelassen. Ein großer Teil der Ernte wird im Crémant de Bourgogne mitverarbeitet. Als sortenreiner Qualitätswein ist er im Elsass zugelassen. Es handelt sich hier um einen meist mittelschweren, säurebetonten Wein mit recht neutralem Charakter - ein unkomplizierter Tischwein. Im Elsass wird er verschnitten zur Herstellung des Crémant d’Alsace verwendet.
Chardonnay
Sie ist die weltweit am meisten angebaute weiße Rebsorte. In Europa wird Chardonnay überwiegend in Frankreich und Italien angebaut. Geschmacklich gibt es auch hier regionale Unterschiede. So schmecken die süditalienischen Sorten eher nach Ananas und gelber Apfel, die aus Norditalien und aus dem Burgund eher nach Quitte und Sternfrucht. Leichtere und spritzige Weine kommen aus dem Maçonnais und Chablis. Hauptanbaugebiete in Frankreich sind das Burgund und die Champagne. Chardonnay ist die einzige weiße Rebsorte (neben Pinot Noir und Pinot Meunier/ Schwarzriesling) für die Produktion von Champagner. Der Schaumwein ‚Blanc de Blancs‘ wird aus der Chardonnay-Traube gewonnen. Der Chardonnay ist sehr anpassungsfähig. Er gedeiht sowohl in den kühleren, nördlichen Weinbergen Frankreichs als auch in den heißesten Gegenden Australiens. Und überall kann er Spitzenweine hervorbringen. Auch stellt er keine großen Ansprüche an den Boden. Empfindlich sind allerdings seine reifen, dünnhäutigen Beeren bei stärkerem Regen. Das perfekte Timing bei der Weinlese ist ausschlaggebend für einen guten Chardonnay. Chardonnay-Weine sind meist körperreich, tief und komplex und besitzen oft reichlich Alkohol und volle Frucht. Getrunken werden sollte Chardonnay eher etwas wärmer bei 13°C, denn dann schmeckt er kräftiger. Seine Trinkreife erhält der Chardonnay-Wein nach etwa 5 Jahren.
Gewürztraminer
Die Bezeichnung Gewürztraminer bezieht sich auf die intensiven Aromen und die Würze des Weines. Die Trauben sind reif rötlich gefärbt. Deshalb wird er auch mancherorts Roter Traminer genannt. Die Weine sind tief goldfarben und verströmen einen markanten schweren, rosigen Duft. Je nach Herkunft wird er von trocken bis edelsüß ausgebaut. Der Gewürztraminer ist eine früh austreibende Sorte und somit anfällig für Spätfröste. Außerdem sind die Erträge aus den kleinen Beeren eher gering, dafür aber hochwertig. Alkoholgehalte von 13 Volumenprozent sind hier keine Seltenheit. Allerdings entwickelt er wenig Säure. Das Hauptanbaugebiet des Gewürztraminers ist das französische Elsass. Von dort kommen in der Regel trockene, qualitativ hochwertige Weine. In Deutschland wird er in Baden und der Pfalz angebaut. Die besten badischen Weine kommen aus dem Kaiserstuhl und ähneln denen aus dem Elsass.