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Florence Wencker - 26 / Jun / 2020

Weinprobe

Weinprobe

In wenigen Schritten erklären wir dir, wie du deine Weine richtig verkostest und einen Wein besser beurteilen kannst.

Weinprobe

In diesem Beitrag werde ich genauer darauf eingehen, wie man einen Wein richtig verkostet. Du kannst aus einer Weinprobe ein richtiges Event mit deinen Freunden machen. Aber es ist natürlich auch allein oder zu zweit ein Highlight.

Hier erkläre ich dir wie du das Aussehen, den Geruch und den Geschmack richtig interpretierst.

Erster Schritt Sehen:

Ein sehr komplexes Thema bei einer Weinverkostung ist die Farbe des Weins, dennoch ein erfahrener Verkoster kann lernen, Informationen aus dem Farbton, der Intensität, der Klarheit und der Viskosität des Weins zu gewinnen.

Nachdem du dir ein oder auch mehrere Weine ausgesucht hast, die du verkosten willst, schenkst du ca. 75 ml (einen großen Schluck) in ein geeignetes Weinglas ein. (Zum Thema richtiges Weinglas wird bald nochmal ein extra Blogbeitrag erscheinen). Am besten betrachtest du den Wein bei natürlichem und neutralem Licht und über einer hellen Oberfläche, ideal wäre eine weiße Oberfläche.

Halte das Glas schräg über dem hellen Hintergrund und achte genau auf die Farbe, Farbintensität und Tönung des Randes. Beim Schwenken des Glases kann man erkennen ob der Wein wegen höherer Viskosität mehr Alkohol und/oder Restsüße hat.

Beobachte den Rand des Weins im Unterschied zu der Mitte, die Unterschiede in den Farben und auch der Klarheit liegen unter anderem an der Sorte, Herstellung und Alter des Weins.

Nach Schwenken des Weins entstehen sogenannte Tränen am Glas. Sie entstehen durch die Oberflächenspannung des Weins. Um langsamer die Tränen am Glasrand runterlaufen, umso höher ist der Alkoholgehalt. Das deutet aber keines Falls auf die Qualität des Weins hin.

Wein Farben

Blasses Platin: Ein nahezu klarer Weißwein, der das licht reflektiert, ist meist jung und nicht im Eichenfass ausgebaut.

 

Mittleres Zitronengelb: Einige Weißweine wie z.B. Grüner Veltliner und Sauvignon Blanc zeigen eine leichte Grüntönung.

 

Tiefes Gold: Die meisten Weine mit einer tiefgoldenen Farbe werden im Eichenfass ausgebaut, dank der natürlichen Oxidation gibt die Eiche die Färbung ab.

 

Blasses Granatrot: Blasse Rotweine enthalten weniger von dem Pigment Anthocyane und haben dadurch nicht die tiefe rote Farbe. Dies ist typisch für die Sorten Pinot Noir, Gamay, Grenache und Zinfandel.

 

Mittleres Rot: Weine mit einem Rotstich besitzen meistens mehr Säure als Weine mit einer violetten Tönung. Vertreter dafür sind die Sorten Merlot, Sangiovese, Tempranillo und Nebbiolo.

 

Tiefes Violett: Violette, trübe Rotweine wie Aglianico, Malbec, Mourvèdre, Petite Sirah, Syrah und Touriga Nacional enthalten mehr Anthocyan also mehr Pigmente und haben auch eine geringere Säure.

 

Zweiter Schritt Riechen:

Halte das Glas dicht unter die Nase und atme tief ein. Schwenke das Glas und wiederhole den Vorgang, so können sich die Aromen richtig entfalten und die Moleküle setzten sich in die Luft frei.

  • Es gibt Primäre Aromen, diese stammen von der Traube. Die Bandbreite der verschiedenen Aromen hängt von dem Klima der Anbauregion des Weins ab und wie reif er ist.
  • Dann gibt es die Sekundären Aromen. Sie entstehen bei der Herstellung des Weins durch Hefe und Bakterien.
  • Zu guter Letzt die Tertiären Aromen. Sie entstehen während des Ausbaus durch die Interaktion mit Sauerstoff. So entwickeln sich nussige Aromen in den Jahren der Reifung.

Weinfehler

Weinfehler müssen wir erkennen können, um gute Weine von den schlechten zu unterscheiden.

  • Korkgeschmack: Ein korkiger Wein riecht oft nach nassem Karton oder muffeligem Keller. Es kann aber auch vorkommen, dass es ich nur n Aromen fehlt.
  • Schwefel: Dies entsteht durch zu wenig Sauerstoff in der Flasche. Man merkt es an den Aromen von Knoblauch oder Kohl. Allerdings kann man hier durch längeres Dekantieren Abhilfe verschaffen.
  • Oxidation: Oxidierte Weine schmecken schal und haben eine braune Färbung. Sie sorgt für einen bitteren Nachgeschmack. Oxidierte Weißweine riechen wie Cidre (Apfelwein).

Dritter Schritt Schmecken:

Nimm einen größeren Schluck und benetzte den kompletten Mundraum mit Wein. Wenn du mehrere Weine zu probieren hast kannst du den Schluck auch wieder ausspucken sonst wird die Weinprobe wohl möglich nicht sehr lange gehen.

Versuche nun mindestens drei Frucht- und drei weitere Noten zu erkennen.

Die Säure im Wein macht den Mund sehr wässrig. Ist ein Wein sehr tanninreich, also sehr trocken, trocknet auch der Mund aus und die Zunge kann unter Umständen auch etwas pelzig werden. Ein alkoholreicher Wein brennt hinten im Rachen.

Jetzt hast du das erste Wissen, um deine Weinprobe zu starten und dem Wein zu beurteilen. Allerdings ist man nicht nach der ersten Weinprobe der Vollprofi. Dein Geschmack- und Geruchssinn entwickelt sich und wird feiner und kann die verschieden Aromen- und Geschmacksnoten mit der Zeit besser einordnen.

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